Soltaus Pumptrack ist in Arbeit

Es geht los: Ein Pumptrack und zwei Halfpipe-Anlagen entstehen an der Celler Straße in Soltau. Begleitet wird das Projekt von Marion Knackstedt (von links) und Projektleiterin Maria Heidelberg, verantwortlich für die Umsetzung sind Maximilian Büttner und André Nemetz. Foto: at

Die Arbeiten für die neue Skateranlage in Soltau haben begonnen. Sie entsteht für fast 390000 Euro an alter Stelle zwischen der Celler Straße und Vor dem Weiherbusch. Eingelassen in den Untergrund wird ein sogenannter Pumptrack. Zudem werden eine kleinere und eine große Halfpipe-Anlage aufgestellt.

In der vergangenen Woche wurden die Reste der bisherigen Skateranlage abgebaut. Diese war im Jahr 2000 an der Stelle errichtet worden, sie war inzwischen in die Jahre gekommen, wie Kinder und Jugendliche schon 2021 bemängelten. Mit ihrer Beteiligung wurde der Neubau schließlich angeschoben und nun Wirklichkeit.

Gedacht ist die künftige Anlage für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene, die dort nicht nur skaten wollen. Die neue Anlage ist auch für Mountainbike- und BMX-Fahrer gedacht, für Longboarder und Scooter-Enthustiasten, aber auch für kleine Kinder mit Laufrad oder Menschen mit Behinderung im Rollstuhl.

Mit den Vorarbeiten sind die Mitarbeiter des bauausführenden Unternehmens Dirt-Ways aus Herzogenaurach beschäftigt. Sie fräsen zunächst die alte Skateparkfläche ab. Das Material soll später wieder zum Einsatz kommen und ins neue Fundament eingebaut werden, wie Geschäftsführer Maximilian Büttner erklärt. „Das ist auch nachhaltig“, findet er.

Im Anschluss soll das Gelände so geformt werden, dass es bereits die spätere Anlage widerspiegelt. Zunächst gilt es dann für ihn oder seine Mitarbeiter sie abzufahren und zu testen, ob das, was geplant war, letztlich auch so umgesetzt werden soll. „Sonst kann das Produkt am Ende nichts werden“, sagt Büttner, der selbst Mountainbike fährt.

Zwei 180-Grad-Kurven und wellenförmige Element

Die Anlage wird rund 50 Meter lang und wird fast neun Meter breit. Sie erhält an beiden Enden zwei 180-Grad-Kurven und weitere wellenförmige Elemente in verschiedenen Höhen. Die Elemente heißen Pump, Double oder Triple Pump und können je nach Können genutzt werden. In der Mitte der Anlage begegnen sich die beiden Spuren: „Es geht also nicht nur in eine Fahrtrichtung, sondern man kann die Anlage ganz frei nutzen und in jede Richtung springen“, erklärt der Geschäftsführer.

Die bisherige Halfpipe-Anlage wird bis auf das Grundgestell zurückgebaut und wieder aufgebaut. Zudem kommt eine neue größere Halfpipe hinzu, wie die zuständigen Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Maria Heidelberg und Marion Knackstedt erläutern.

Wann schlussendlich auf die Pumptrack-Anlage der Asphalt aufgebracht wird, sei vom Wetter abhängig. Unter fünf Grad werde das nicht möglich sein.

Daher sei die Fertigstellung noch offen, realistisch sei das kommende Frühjahr, sagt Büttner. Wichtig sei ihm, so Büttner, dass jede Anlage, die das Unternehmen baue, ein Alleinstellungsmerkmal habe. Die Stadtverwaltung plant schlussendlich noch neue Sitzgelegenheit für die neugestaltete Anlage. „Das werden coole Sachen“, sind sich Knackstedt und Heidelberg sicher.

Leader-Mittel sind eingeplant

Die Pumptrackanlage – Pump steht in dem Fall für Pumpen, man be- und entlastet das Sportgerät beim Befahren der Wellen und nimmt so Geschwindigkeit auf – wird rund 390000 Euro kosten. Fest eingeplant ist dabei die Förderung aus Leader-Mitteln der Europäischen Union. Mit 125000 Euro rechnet die Stadt, sie müsste am Ende also gut 260000 Euro selbst aufbringen.